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Klausi´s Blog

 

Hier wird in Zukunft das "quasi" Heckenhofer Editorial (geistigen Ergüsse)
des Klaus J. zu lesen sein.
Ich freu mich schon mal...

Weblog:

Dienstag, 20. April 2010 - 08:06 Uhr
Ich wurde aerifiziert.

Was in soweit erst mal kein Problem darstellt. Weil, wer richtig belüftet ist, dem geht es gut. Der atmet erholt auf. Wird er hernach auch noch gepudert, bei Grüns nimmt man dazu reichlich Sand, ist eigentlich alles bestens. Wenn aber der Greenkeeper, also der Grüne Wächter, eben dies vor einem Monatsbecher durchführt, dann beginnt das Roulett. Wenn das Putten zur Lotterie ausartet, die weiße Kugel wie von Geisterhand gesteuert über das Belüftete eiert, dann ist „Trouble in Paradiese.“ Landläufig spricht man ja auch von „Sand im Getriebe.“
Jedes Jahr passiert demzufolge der gleiche Kack (Lehenswort Don Bernardo). Nach der Tiefenbohrung wird das Belüftete mit Sand gefüllt und dieser einfegt. Somit ist auf dem Grün dann ein prima Bunkerschlag möglich. Normalgolfer greifen zum Putter. Diesen sollte man, mit der größt notwendigen Kraft, sehr bewusst, einsetzten. Kraft + Pech = Ball liegt weiter weg als vorher. Oder aber vorsichtig putten + Glück = Ball kommt, hoppelt von links nach rechts und von rechts nach links, verlässt die gedachte Ziellinie und findet zur Verwunderung aller, seinen Weg ins Ziel. Dann sind wir den Sandmännern aber so was von Dankbar, das glaubt kein Mensch.
Beim Monatsbecher, auf aerifizierten Grüns, stand ich, Roter Kurs, auf dem ersten Grün. Hier sah es so aus als hätte der Eyjafjallajökull (wird übrigens ausgesprochen Eijafjallajückjellkjülllll oder so ähnlich) seine Vulkanasche direkt abgekippt. War aber nicht der fiese Isländer sondern die freundlichen Grünen. Ich trat zur Lotterie, kurz auch putten genannt, an und…hoppel, hoppel, links, rechts, links….und drin war das Ding. Ergebnis…. Par. Wer sagt es denn. Ich bin ein Genie auf Vulkanasche.
Na, es gäbe hier aber eine Lösung des jährlich auftretenden Phänomens, der lustig dahin hoppelnden Bälle. Monatsbecher Mitte April, nach Lochbohrung mit anschließender Versandung, mal als ein Turnier zur allgemeinen Bespaßung. Ist aber nur mal so eine Idee.
Klar, geht es auch noch ganz anders. Ich habe einen kleinen, feinen Platz gespielt über den jeden Tag, sogar am Heiligen Abend, ungefähr so viele Golfer trotten, wie über Heckenhof an einem Sonntag bei schönem Wetter und mindestens 4 Turnieren. Hier war, einen Tag vor unserer Runde, auch gebohrt und gesandet worden. Komischerweise sah man zwar die Spuren des Tuns, nur die Greens waren mörderisch schnell, als wäre nichts geschehen. Liegt aber wohl am Geiz der Schotten. Die wollen mal keine Ermäßigung raus lassen, die Geizigen Gesellen.
Ach, ja und der Monatsbecher. Markus, verbesserungsgeiler, einstelliger Sack, wie gehabt. Longest Drive und Brutto Sieger. Hinter diesem die bekannt Verdächtigen. Mächtig viele hatten sich verbessert oder geschont. Irgendein bedeutender Golfer hat einmal gesagt: Je mehr ich trainiere desto mehr Glück habe ich.

Klausi

Montag, 12. April 2010 - 13:48 Uhr
Die neue Good Bank.

Schluss mit dem Geheule. Aufhören mit dem Jammern. Sie ist endlich da. Plötzlich und unerwartet, wie aus heiterem Himmel, war SIE aufgestellt worden. Das Stein gewordene Monument, kreativer Köpfe, gegen den Banken Diebstahl. Eine neue, wunderbare, schwere Ruhe-Bank, am Abschlag der Gelben 9. Granitig und friedhofserprobt, trotzt Sie von nun an Wind und Wetter. Sie diese „Good Bank“ wird es uns allen leicht machen, eine Ruhepause vor dem Biotop ein zu legen.
Ich kann mir vorstellen, hier auch den einen oder anderen Flight, durch spielen zu lassen. Man sitzt gemütlich auf dem kühlenden Granit und schaut zu, wie hektische Golfer, ihre Bälle ins Nirwana schicken. Wie sie gesenkten Hauptes zur Droping Zone schleichen. Da fühlt man sich, so man dies in Ruhe verfolgt, doch gleich viel besser.
Diese Bank wird bestimmt von keinem Vorgarten-Besitzer, so eben mal, abgeschraubt und mitgenommen. Dieser tonnenschwere Granitblock wird auch allen Vandalen trotzen. An dieser Bank wird sich so manches Taschenmesserchen, die Zähne ausbeißen. So ein Teil ist, ohne Leistenbruch, nicht vom Fleck zu bekommen. Auf seiner blanken Sitzfläche werden noch in hunderten von Jahren, Golfer zu Ruhe und Einkehr Platz nehmen und warten.
Der Bezug zum Friedhofbänkchen gefällt mir an dieser Stelle sehr gut. Hier werden Scores begraben. Hier ruhen in Frieden, fast schon sicher geglaubte, Verbesserungen. An dieser Bank kann man dem vermurksten Monatsbecher nachtrauern. Hier kann man in Ruhe, Zwiesprache mit den Biotop-Geistern führen, um dann einmal mehr, seinen Crane, im Buschwerk, landen sehen.
Nur eins gilt es zu beachten. Wir Megaschlauen, führen ab sofort, ein Sitzkissen mit Heizung, im Bag. So ein Steinbänkchen ist angenehm kühlend im Sommer. Im Frühjahr und Herbst, wird die Kälte aber, das dickste Thermohöschen durchdringen. Kalter Arsch, am Biotop, spricht nicht für die Überquerung selbigen. Bei gemischten Flights empfehle ich gegenseitige Massagen zur Erwärmung.
Solltet ihr aber einen Gabelstapler oder Autokran über den Platz fahren sehen, so gilt: Augen auf und das Mobile an. Auch Bankräuber rüsten auf. Bitte nicht selbst zur Festnahme dieser, bumsblöden Affenmenschen, schreiten. Selbige neigen zur Brutalität. Besser ist es da im Clubhaus anzurufen. Bis ihr die Ansagen durchgehört habt und die 2 drückt hat sich die Rumänische Bank-Mafia vermutlich schon, aus dem Staub gemacht.
Trotzdem ich habe am Sonntag, schon einmal eine Sitzprobe, in Regenbekleidung, ohne Sitzkissen, vorgenommen. Durch den Regenschauer leuchtete Hotel und Clubhaus heimelig aus dem grauen Brei. Sehr schönes Panorama.
Dank Autositzheizung war mein Po nach gut 10 Minuten aufgetaut und hat vermutlich, kein bleibenden Schaden genommen. Nur die Gelbe 9 habe ich gestrichen.

Klausi

Samstag, 3. April 2010 - 17:52 Uhr
Saisoneröffnung Herrengolf.

Eines der faszinierendsten, unerklärlichen Phänomene, die das Leben so bereit hält, ist der Mittwoch. Da ist Herrengolf. Am Start 60 (in Worten sechzig) gestandene, harte, durchtrainierten, Wind und Wetter trotzende, richtige Golfer. Ja, arbeitet denn keine Sau mehr? So kann das mit dem Aufschwung mal so was von total überhaupt nichts werden.
Also dann: Kanonenstart w.g. gemeinsamer Nahrungs- besser Kölsch Aufnahme. Warum ich bei so einem Event immer das Tee erwische, was garantiert mehrere Kilometer von Start und Ziel entfernt ist, bleibt mir ein Rätsel. Aber dafür hatte ich den ultimativen Traum-Flight erwischt.
Der Verstand. Rein technisch gesehen hat ihn jeder und darf ihn auch kostenfrei benutzen. Ein Großteil der Menschheit tut das allerdings meist nicht. So auch ich. Mein „Traumaflight“ bestand aus Markus, Frenk und Andreas. Ich war unter zwei Einstellige und einem Mega-Talentierten geraten. Bei uneingeschränkten Nutzungsrechten des gesunden Menschenverstandes gibt man dann besser seine Score Karte gleich mit NR ab. Die Einstelligen rufen meist Super-Golf ab und vor Talentierten hat mich schon meine Mama gewarnt.
Frenk Siem-Kappen-Träger wollte, um mich nicht total zu frustrieren, sein Potenzial, an diesem Tag, nicht abrufen. Hätte mich aber überhaupt nicht gestört. Ehrlich.
Dann Andreas. Entweder war sein Driver, in den Wintermonaten, leicht eingerostet oder vermutlich war es…, er wollte Klausi nicht in die Arme irgendwelcher Psychoanalytiker treiben. Danke Andreas! Wäre aber wirklich nicht nötig gewesen.
Nur einer nahm so total überhaupt keine Rücksicht. Markus. Dieser abgrund- schlechte Mensch, dieser Sausack, spielte alles in Grund und Boden. So einer gehört vors UN Golf-Tribunal. So einem gehört der Driver weggeschlossen und die Eisen sollten eingeschmolzen werden.
Um dem ganzen die Krone auf zu setzten, ging der Wind, von starkem Sturm, auf orkanartige Böen. Dazu wahlweise Regen mit und ohne Hagel. Herrengolfer sind nicht Wetterfühlig. Auf so ein Scheiß Wetter kann man trefflich seinen schlechten gemeinsamen Score schieben. Nur wenn man da so einen Gemeinen mitschleppt, der auch noch bei diesen Witterungsverhältnissen super gut spielt, ja wie soll man denn da sein Kack-Spiel (Lehenswort Bernard) erklären.
Nach 18 Löchern, die am Ende der Welt, ihr trauriges Finale fanden, war ich platt, war alle, war leer, war am Ende.
Ich bekam nur noch mit wie Andreas seinen Driver, einem Spaziergänger zum Kauf anbot und Frenk auf seiner Siem Autogramm Callaway Kappe herumtrappelte. Nur Markus bekam dies blöde Grinsen nicht aus dem Gesicht. Seine Atmung ging von, tief Luftholen, in Schnappatmung mit leichten Sprachstörungen, in eine grinsende Gesichtslähmung über. Er hatte sein Erstes Brutto (80 Schläge bei übelsten Witterungs-Verhältnissen) eingefahren und so „us` de Lamäng“ auch noch den Longest Drive abgegriffen. Ach ja, der Hund hat sich dann auch noch weiter als EINZIGER runter gespielt. Nur Markus: GEMEINSAM ist anders.

Geile Leistung.

Klausi

Donnerstag, 1. April 2010 - 12:07 Uhr
Über 18 Löcher müsst Ihr geh`n 18 schwere Löcher übersteh`n.

Ja, man muss hart genug sein, man muss süchtig genug sein und ich glaube, es schadet kein bisschen, wenn man auch noch blöd genug ist um es zu tun. Ich habe es gemacht. Habe, völlig hirnlos, mit total black out, habe ich es gemacht. Ich habe, wie weitere 32 heldenmütige Golfer, die Saisoneröffnung gespielt.
Somit gehört all diesen Saisoneröffner ein Denkmal gesetzt. Wir haben nicht gekniffen oder noch schlimmer uns ABGEMELDET. Ich habe mir total keinen Kopf uns Wetter gemacht. Hab gedacht: Der Kachelmann sitzt in U-Haft. Somit sollte der Wettergott ein Einsehen haben. Das hat dann auch halbwegs geklappt.
Also ihr Warmduscher. Ich habe auch nicht trainieren können. Bin nicht in Südspanien beim Pro gewesen und war auch nicht für eine klitzekleine Woche auf der Insel. Habe einfach, wie viele andere auch, einen Kaltstart versucht. Habe mich ans Erste Tee gestellt und bin mit 3 anderen Gestörten über 18 schwere Löcher gelatscht. Manchmal war sogar die gelbe Scheibe am Himmel. Trotzdem, das Geläuf war schon schwer. Da rollt mal überhaupt kein Ball. Kommt auf und liegt. Meine 3 Weitschläger hatten es da einfacher. Normal-Schläger haben es da schon nicht so leicht. Einer aus unserem Trupp, ich sag nur Frenk-Kopfmensch-Mäuler hat dann erst mal den Longest Drive klar gemacht. Quasi so nebenbei.
OK, Frenk war auf der Rheingolf. Hat mit Siem geredet, Autogramm mit Callaway Kappe abgegriffen und scheinbar, ein paar tolle Tipps, bekommen. Also ich war ja nicht auf der Rheingolf. Hatte keine Siem-Kappe, habe mich einfach nur so „durchgehackt“. Wie fast alle. Außer Frenk, der hatte ja die Siem-Kappe auf der Birne. Hinterher hatte wir einen tollen CSA Wert von + 3. Bedingt durch solch Unbill, hat sich dann mal keiner verschlechtert. Auch schön.
All den Schönwetter-Golfern, die nicht da waren, kann ich nur sagen: Ausgleichende Gerechtigkeit.
Übrigens Ostern. Da ist auch ein Turnier. Regenwahrscheinlichkeit laut Sven – Kachelmann Spezi - Plöger 95 %. Wir Saisoneröffner sind gut dabei. Die anderen müssen sich ja nicht anmelden. Die können ja Indoor spielen. Da wo die Windmühle das Loch verteidigt.

Schönes Spiel

Klausi

Sonntag, 14. März 2010 - 19:31 Uhr
Über die Vergesslichkeit.

Bedingt durch zunehmendes Alter, starken Alkoholgenuss und vielen ACDC Konzerten, ganz vor am Bühnenrand, sterben halt viele graue Zellen ab. Dies bedingt ein verblassen von Erinnerungen. Wer bin ich und warum kann nicht mehr exakt beantwortet werden. Mathematische Aufgaben wie das Zählen gelingen halt dann auch nicht mehr so gut.
Auch der golfende Mensch bleibt vor solch Unbill nicht verschont. Trotz ausreichender Sauerstoffversorgung sind Golfer extrem Alzheimer gefährdet.
Einige dieser Zeitgenossen sind sich scheinbar nicht einmal bewusst zu welcher Tageszeit sie gerade auf der Anlage herum lungern. Vergessen, durch das nicht Vorhandensein der kleinen Grauen, ob es Morgens Mittags oder Abend ist. Diesen Kreaturen entfleucht kein Morgen, Tach oder Abend. Schon überhaupt nicht mit dem Zusatz Guten. Sind halt vergesslich. Selbiges Verhalten liegt nicht an diesen Zeitgenossen. Es liegt an den toten Hirnzellen. Hin ist hin. Da hilft kein Zeug aus Leverkusen und auch kein Ginseng.
Oberübel sind Besagte, abgestorbene Hirnzellenträger aber, hat man diese im Flight. Supergau ist: Vorgabewirksames 18 Loch Turnier. Auf folgende Situationen muss man sich dann einstellen. Als erstes kommt, nein kein „Ich bin der Hans Hirntot. Nein.
„ Wo is`n der Abschlag?“ Weisen sie diese Person auf den erhöhten Hügel hin und zeigen mit einem knappen „Hier“ darauf. Spaßeshalber können sie, um die Runde lockerer zu gestalten, auch auf den Damenabschlag zeigen. Er wird diesen sofort Erklimmen.
Schönes Spiel – Fehlanzeige. Nach dem Abschlag, mit noch zu hörender Landung des Balls, kommt garantiert: „Wo isser?“ Vermutlich meint er sein Monsterdrive. Deuten Sie ca. 5 Meter vor seine Füße und stoßen ein „Da“ hervor. Jetzt wissen sie: Sie sind mit einem Hirntoten auf der Runde. Freund Hirntot wird unverzüglich, mit dem Driver in der Hand zu seiner Murmel eilen. Abrupt stoppen und: „Wo is`n das Scheiß Bag!“ Jaulen. Bringen sie es ihm. Nachfolgende Flights werden es ihnen danken.
Nach gefühlten 30 Minuten erreichen sie das erste Grün. Verwirrt wird er Ausschau nach seinem Ball halten. Wird sich dann aber schnell dem am nächsten, zum Loch liegenden, zuwenden. Jetzt müssen sie bestimmt und laut, „Meiner, Finger weg“, brüllen. Sie selbst brauchen nichts zu Prüfen. Er wird auf ihren Ball zugesteuert sein.
Nun beginnt er etwas zu schmollen. Das aber macht überhaupt nichts. Er wird unverzüglich zum Putt schreiten. Dieser wird nach doppelt zurückgelegter Entfernung zum Stillstand kommen. Jetzt wird er leicht weinerlich sagen: „Ich mach fertig!“ Lassen sie ihn. Nach dem fünften Schlag hat er dann das Erste geschafft.
Vermutlich wird er leisen und geknickt „Bogey“ nuscheln. Gefordert ist jetzt Fingerspitzengefühl und ein Schuss Diplomatie. Gehen sie zuerst aus seiner Schlagdistanz. Hirntote Grauzellenträger neigen zu gewisser Aggressivität. Zücken sie seine Scorekarte und erläutern ihm kurz und knapp „ 10. Basta.“ Dies sollte wie aus der Pistole geschossen kommen. Dann wird er sich mit den Worten „Blöde Petze“ zum nächsten Abschlag trollen und dabei seinen Putter vergessen.

Schönes Spiel.

Klausi

Donnerstag, 25. Februar 2010 - 20:25 Uhr
Furchtbare unhaltbare Zustände.

Normalerweise ist ja die Sonne schuld wenn Menschen wunderlich im Kopf werden. Normalerweise. Dem Golfer kann die Sonne, so sie denn scheint, dank Kopfbedeckung, mal so gar nichts anhaben. Schlimm ist halt nur, wenn der Gelbe Ball nicht am Himmel steht und Schnee das Land bedeckt. Dann passiert gegenteiliges wie beim Rest der Menschheit. Liegt Schnee zu lange, ja dann wird der Golfer blöd im Hirn. Dies dokumentieren die letzten Monate. Betrachten wir mal etwas genauer das Häuflein verzweifelter Clubkameraden.
Einer hat erst das Beichten begonnen. Seinem Beispiel folgten andere. Genutzt hat es nichts. Einige haben Schlamm und Kälte getrotzt und gingen Fremd. Nein, nicht so wie Herr Woods. Vielmehr rekultivierten sie einen schneefreien Platz. Somit zählt dieser jetzt auch zu den pflegebedürftigen Anlagen im Lande.
Dann gab es einen, der versuchte sein Glück im World Wide Web. Welche schrecklichen Folgen so etwas haben kann liest man Tag für Tag in den einschlägigen Postillen. Fündig wurde der bemitleidenswerte Mensch bei einer kleinen Firma in den USA. Das wäre an sich noch nicht so schlimm gewesen. Ein Opfer kann unser Club ja vertragen. Verwerflich an seinem Tun war aber: Er kommunizierte seinen Fund an die darbende Golfwelt. Von Seiten der, Internet betreibenden, Kompanie war das wohl auch so gedacht. Nur durch dieses, vermutlich nicht beabsichtigte Tun, gefährdete er andere. Vergleichbar mit dem ersten Schuss. Angefixt und süchtig gemacht hat dieses schändliche Werk eine Menge Golfverrückter. Ich will hier aber keine weitere Werbung für Demo Drive der Firma Callaway machen. Es reicht ja schon, dass hunderte Mitglieder nichts anderes mehr taten, als am Rechner die Monsterdrives raus zu hauen. Danke Markus für die Ringe unter meinen müden Äugelein.
Der Superhammer war aber ein liebenswerter Zeitgenosse, der sonst einem geregelten Beruf nachgeht. Nur soll keiner erwarten, dass dieser irgendein Flieseleinchen, am heiligen Mittwoch, anbringt. Da ist Herrengolf und sonst nichts. Leider war aber seit Monaten kein Herrengolf.
Was macht also Selbiger, nicht mehr rauchender, Mensch? Er klinkte sich beim Perfekten Dinner ein. Warf sich, zu Testzwecken, ins Wasserbett einer Blondine und philosophierte über den Zeugungsprozess in selbigem. In der dritten Folge (Serientäter) ergötzte er sich an sandigem Salat mit Geräuchertem. Dann bekochte er diese ignorante Bande, vor laufenden Kameras. Japanisch satt. Das ganze Treiben wurde auch noch, via VOX, in alle Wohnzimmer gesendet. Arne, hättest Du uns eingeladen, wir hätten dir alle 9 Punkte gegeben. Denn auch Klausi und die Anderen lieben es japanisch. Arne Lichter-Kachelmann wir bringen auch jeder einen Lake Ball, zum in die Wicken zu hauen, mit. Oder aber, weil viele über das gastronomische Angebot, im Restaurant meckern, übernimm die Küche. Echt Lecker.
Letztes Beispiel von total Hirntot war: Wir holen uns unseren DGV Ausweis dann mal ab. Das ganze Drama bei Schneehöhen, die man eigentlich eher auf Grönland als im Bergischen erwartet. Was passierte? Er stand, wie nicht anders zu erwarten, vor verschlossener Tür. Hat der Vollpfosten denn gemeint, dass die freundlichen Damen mit dem Hundeschlitten den Weg zur Arbeit aufnehmen? Hat er erwartet, dass diese wegen seines blöden DGV Ausweises ihr Leben, bei Glatteis und Schnee aufs Spiel setzten, nur weil da einer seinen Ausweis unbedingt befummeln möchte. Frenk du Knalltüte, nächstes Mal frag vorher mich. Ich hatte es selbstredend auch erfolglos versucht.
Aber jetzt wird alles besser. Die Schneeschmelze hat eingesetzt und Wahnsinn ist ja seit Freud heilbar. Gemeinsam legen wir uns aufs gute Sofa beim Nervenarzt.

Schönes Spiel

Klausi

Sonntag, 14. Februar 2010 - 17:54 Uhr
Der Super Gau.

Der größtmöglichste anzunehmende Unfall ist ein Video, das einen daselbst, beim Schlag zeigt. Diese Schwunganalyse ist niederschmetternd. Geradezu erniedrigend. Deshalb wird selbige auch gerne von Pros, zur Verunsicherung des Schülers, eingesetzt. Solch Furchtbarem sollte man sich nicht freiwillig aussetzten.
Leider habe auch ich, solch schreckliche Szenen, in der hintersten Ecke meiner Festplatte. Angeschaut habe ich mir diese erniedrigenden kleinen Videos nie. Ich hatte da schon so eine Ahnung. Aber in diesem schneereichen, platzgesperrten Winter, überkommt es einen halt so.
Meine Königliche hatte zwei solcher erschütternden Dokumente von mir aufgenommen. Leider. Erstes zeige mein Bag und gnadenvoll unscharf, mich im Hintergrund. Scheinbar war der Kamera meine Golftasche wichtiger als die Aktion im Hintergrund. Danke Autofocus, danke.
Das nächsten kleine Filmchen, zeigten mich, leider jetzt scharf, beim Abschlag. Ich schwang den Schläger zurück drehte mich so voll auf, wie es greise Knochen erlaubten, zog durch und traf, oh Wunder, den Ball. Dann drehte ich mich weiter in die Endposition. Sehr schönes Finish. Eigentlich überhaupt kein Horror. So nun das ganze in Zeitlupe. Rückschwung, Durchschwung. Doch, Stopp, da war das? Was machte ich mit meinem rechten Bein? Das knickte. Knickte total ein. Knickte so wie es in total keinem Lehrbuch stand. Ich hatte… einen Knickebein-Schwung. Grauenvoll. Furchtbar. Oberschrecklich. Das sah nicht nur Scheiße aus, das war ein - Schwungfehler. Ich rief nach der Königin „Schau dir das an, deshalb hab ich einen Hook, manchmal sogar einen Slice. Deshalb toppte ich die blöde Kugel und gewinne nie den Monatsbecher. Ich bin ein Knicker.“ „Eigentlich knickst Du, lass mich überlegen, ja, seit der Platzreife, knickst du schon ein.“ Erklärte mir die Hoheit.
Was tun? Selbstmord? Vermutlich keine so dolle Lösung. Aber etwas musste ich tun. Musste das Knickebein wegbekommen. Im Geiste konstruierte ich eine Vorrichtung, die das Abknicken meines rechten Beines verhindern half. Ich musste mein Bein schienen. Unbeweglich machen. Irgendetwas, zwischen Extension und Flexion stimmte da mal überhaupt nicht. Möglicherweise waren auch meine Endorotatoren im Eimer. Hier konnte eigentlich nur ein Sportmediziner helfen. Ich würde jede Operation auf mich nehmen. Nur der Knickebein-Schwung musste weg.
An diesem Abend schleppte ich mich völlig deprimiert vor den Fernseher. Ich wollte nicht immer an mein Knickebein denken und blieb bei Eurosport hängen. Bei uns gibt es kein Premiere. Aus Kostengründen nicht im Budget vorgesehen.
Aber hier lief Golf. Am Abschlag stand der Lebemann aus Malaga. Der Spanische Klempner. Der Macho mit dem Zopf. Er holte aus, drosch die Kugel raus und grinste zufrieden. Ich rieb mir die Augen. Der hatte da etwas gemacht – nur was? Zeitlupe Wiederholung. Miguel Angel drehte sich auf, zog voll durch und…da war es. Jimenez, der 46 jährige rothaarige Bauchansatzträger, knickte ab wie ich. Er knickte und gewann im Stechen, mit diesem wunderbaren Schwung, gegen den nicht Knicker Lee Westwood, die Omega Dubai Desert Classic. Ich fand Miguel Angel hat praktisch den gleichen Schwung wie ich. Somit brauchte ich logischerweise meinen Schwung nicht zu ändern. Brauchte zu keinem Onkel Doktor. Mein Knickebein-Schwung ist perfekt.

Klausi

Samstag, 6. Februar 2010 - 17:21 Uhr
Stört mal überhaupt nicht.

Schnee, Frost und gefühlte jahrelange Platzsperre, das sind so Dinge die kann man nicht ändern. Da muss man durch. Anderswo is auch Scheiße. Aber es gibt halt so Sachen, da fragt man sich schon: Muss das sein? Was hat der liebe Gott sich denn dabei gedacht!
Es gibt Sachen die stören, gerade wenn man Golf spielt, fast überhaupt nicht. Unser Refugium ist durchzogen von so einigen Wander-, Radfahr-, Jogging-, Nordic Walking-und Hundeausführ-Wegen. (Die Skifahrer der letzten Monate mal außen vor gelassen)
Auf keinen Fall ist es missliebig wenn Bello, einen schnaufenden, kurzatmigen Jogger attackiert, zerfleischt und weil, so ist die Natur, dann in den Bunker kackt. Bravo! Auch Köter haben ein Recht auf Verdauung! Dann ist da doch mal mehr im gepflegten, kieselsteinigen Bunker.
Am meisten aber liebe ich, wenn Bello, aufmerksamer Hund, mir bei der Ballsuche hilft. Meist ist der kleine, kalbgroße Schlingel schneller bei meiner Murmel. Bello ist auch zu blöd zwischen mein, dein und unser zu Unterschieden. Er kobolzt, mit meinem Top-Flite XXL Long Distance, zu Frauchen, obwohl diese überhaupt kein Golf spielt. „In einer Zeit des Wahnsinns anzunehmen, dass man der einzige normale Mensch auf dieser Welt sei, ist natürlich auch eine Form des Wahnsinns.“ Saul Bellow (nicht der umtriebige, kackende Köter)
Wir golfenden Zeitgenossen leben im Wesentlichen. Übertriebene Fürsorge ist unsere Sache nicht. So ein Radfahrer ist schnell von seinem Sportgerät geholt. Da soll`n die Buntgekleideten doch aufpassen, wo sie lang biken. Wir sind ja versichert, gegen die Abirrenden.
Auch die Nordic Walker, treten meist Paarweise auf, die sich unter Einsatz von zwei Stöckchen, die sie rhythmisch aufs Pflaster hauen, ihren Weg bahnen, stören mich, beim Versuch einen 25 cm Putt zu versenken, total überhaupt nicht. Der Stocklauf wird ja schon seit 1930 gepflegt, ist gesund und das ist gut so.
Sicher mir gefällt es, wenn kundige Augen, mich auf meinem Weg, über die Gelbe 2., begleiten. Ein Spaziergänger ist mir einfach zu wenig. Manchmal, vornehmlich sonntags, nimmt die Menschendichte aber bedenkliche Ausmaße an. Das hat, natürlich nicht bei mir, Panikattacken zur Folge. Sollte der Monatsbecher mal vor großem Publikum stattfindet, dann zeichnen sich Heckenhofer durch gute Scores aus. 3. Netto ist wie Tot. Wir sind Sonntagsnachmittagsspaziergänger erprobt. Gottlob.
Dann gibt es noch Oma und Opa. Diese werden, mit der aufgeweckten Anne-Pricilla und Kevin-Karl-Gustav, am Nachmittag, raus geschickt. Damit sie in der freien Natur, sich mal so richtig austoben können. Also ich meine die Kleinen. Mami und Papi haben was anderes zu tun. Opa hat leicht Rücken und Oma sieht auch nicht mehr so gut, geht man eben, richtig, über den Golfplatz. Gegen dieses Ansinnen ist im Prinzip nichts einzuwenden. Nur orientierungslose Großeltern samt Enkeln an der Roten 6. sind schon grenzwertig.
Greift sich Kevin-Karl-Gustav dann einen Schläger aus meinem Bag und hackt mit selbigem auf der Abschlagsmarkierung herum, ja dann brülle ich, ein klein wenig. Und meint Oma dann, er, das Kind, wäre doch hochbegabt und er beginne den Sport jetzt für sich zu entdecken, dann kann es passieren, dass ich weinend den Platz verlasse. Denn das hat mich dann doch etwas gestört.

Klausi

Sonntag, 31. Januar 2010 - 15:17 Uhr
Andere Möglichkeit einen „Platz-Gesperrt-Tag“ hinter sich zu bringen.

Da wird über das Wetter lamentiert. Hilft aber nichts. Obwohl manch einer fängt sogar die Beichtnummer an. Der ein oder andere, das habe ich aus gut unterrichteten Kreisen, denkt schon über öffentliche Hexenverbrennung auf Heckenhof nach. Investigativer Journalismus ist das nicht. Ich bin halt eine alte Petze. Als Strafverteidiger kann ich Ralf K. empfehlen.
Man kann das Problem, Platzsperre aber auch mit einem Besuch im Golf Shop bekämpft. Das Verkaufspersonal freut sich über jeden Gestörten der die Bude entert. Da braucht man nicht einmal lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Sogar einen Kaffee habe ich angeboten bekommen.
Da alle viel Zeit hatten, haben die ihr geballtes Wissen über mich ausgeschüttet. Haben mir in Ruhe alle neuen Schläger gezeigt. Dank Videoleinwand konnte ich alles ausprobieren. Auch die neuen Putter hab ich getestet. Damit waren dann schon mal gut 3 Stunden des Platzsperre-Tages vorbei.
So gelockert schnappte ich mir eine Verkäuferin um mit ihr Bekleidungstechnisch so alles Mal durch zu sprechen, was Klausi in der Saison 2010 unbedingt braucht. Dank Ausverkauf war das Wintergelumpp schon mal weg. Man kann ja keine dicken Pullover mehr sehen. Also ich muss sagen die neue Saison, so sie denn mal kommt, wird Bunt. Unsere beiden John Daly Hosen-Träger werden Zuwachs bekommen. Mir kommt die neue Kollektion ja nicht so entgegen. Das Zeug ist ziemlich eng geschnitten. Das betont meine Figur doch zu arg. Luftanhalten über 18 Löcher ist auch keine Lösung. Die Verkaufstante meinte: Golf wäre ja ein Hochleistung Sport und dies sieht man an dem durchtrainierten Herrn Woods. Dabei schaute sie mich mit so einem komisch mitleidigen Blick an. Scheinbar hatte ich in ihren Augen zuwenig Muskelmasse.
Für die Zierde jedes Golfplatzes, den Damen, hält die Saison auch einige ziemlich gewagte, tief ausgeschnittene Leibchen, bereit. Dazu dann die putzigen Capri Hosen. Ja, richtig mit Prilblumenmustern. Adäquat zu den Höschen im Daly Look. Die leicht angestaubte Höhensonne gebräunte Verkäuferin erklärte mir, das wäre ein absoluter „must it“ ??? Fluchtartig verließ ich die Damenabteilung.
Nach diesen „must it`s“ ging ich in Richtung Fußbekleidung. Nicht nur meine Königliche Hoheit liebt Schuhe. Nein, auch ich habe einen Schuh Knall. Klar, habe ich schon noch welche. Die Gemütlichen gehen in 2010 sicher noch. Die Handgenähten werde ich auch nicht auf den Mist werfen und die Gurken aus dem Schlussverkauf machen bei Matsch und Pampe immer noch einen schlanken Fuß.
Aber dann zeigte man mir die Neuen. Die, wie der Verkäufer betonte: ultimativ Ultimativen. Mir stockte der Atem. Verwundert rieb ich mir die Augen. Sie sahen aus wie medizinisches Gerät. Wie bunte Prothesen. Wie Spielzeug aus der Weltraumfahrt. Da stand, Schaum gewordener Quatsch.

So kann man auch einen Platz-Gesperrt-Tag hinter sich bringen.

Klausi

Dienstag, 26. Januar 2010 - 17:40 Uhr
Abirrende Bälle.

Der Gestaltungsspielraum bei meinem Golf ist etwas limitiert. Das mir eigene Kurze Spiel, wird von Freunden gerne mit: Oh Gott, war der lang, kommentiert. Aber bitte nur von diesen.
Liegt vor oder neben dem Weg meines Balles ein Parkplatz, so braucht die Autoinstandhaltungsbranche keine Kurzarbeit anzumelden. Meine fahrlässig in den Wald gedroschenen Drives, sind legendär. Garantiert hört man nach dem Rascheln der Blätter, den gequälten Aufschrei eines Pilzsammlers. Transportschläge, die mich an gut frequentierten Radwegen, entlang führen, gefährden Leib und Seele der sich dort aufhaltenden Personen.
Ich selbst tue eigentlich keiner Fliege was zu leide. Es sind halt meine Bälle, die so ihr Eigenleben entfalten. Da mache ich mir aber keinen Kopf drum. Haben ja auch schon Satelliten, der NASA, ihre Umlaufbahn verlassen um dann orientierungslos zur Erde zurück zutaumeln.
Was mich aber um den Schlaf brachte, war die Frage, wer trägt, für all dies, die Verantwortung? Oder viel wichtiger, wer kommt aus Tasche? Die Antwort auf diese wichtige Frage fand ich auf der offiziellen Internetseite vom Heckenhof.
Alle Mitglieder sind, bei der Ausübung des Golfsports, über den DGV Haftpflicht und Rechtschutz, versichert. Da war ich schon mal erleichtert. Ausgeschlossen sind die Billigheimer mit einer Golf-Mitgliedschaft auf den Bahamas. Wie langweilig ist das denn?
Ich habe mir dann sofort das Formblatt für den Schadensfall, tritt schneller ein als man denkt und die Erläuterungen zur Versicherung für Golfspieler, aus dem Netz gefischt. Dieses Werk zu lesen ist sicher nur was für ganz Hartgesottene, Rechtsanwälte und Menschen mit denen schon früher keiner gespielt hat. Was mich nur extrem beunruhigt ist die Sache mit den, O-Ton: Abirrenden Golfbällen.
Mir war dieses Unwort bisher nicht so geläufig. Die Dudenredaktion hat dann mitgeteilt, es gibt dieses Wort. Beispiel: Wenn man so vom rechen Wege abirrt, in Dunkeler Nacht. Nur von abirrenden Golfbällen hatten die auch noch nichts gehört. OK, wir alle lernen gern was dazu.
Wichtig bei diesen Abirrenden ist, dass der Golfspieler (kurz: Schadensverursacher genannt) bekannt ist. Nur wäre das bei den meisten Abirrenden nicht der Fall. Klar, hinterher will`s keiner gewesen sein. Also falls so ein Abirrender zufällig einen Wanderer erlegt, macht doch total nichts. Wir sind doch versichert.
Es erscheint mir aber dringend angebracht, sofort alle Bälle mit Name, Anschrift und Telefonnummer zu versehen. Bitte sauber und deutlich in Druckbuchstaben schreiben. Sonst weiß hinterher wieder keiner wer den scheuen Wandersmann aufbrechen darf. Waidmanns Heil!

Klausi

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